Schulordnung der Pestalozzischule

Die Schule ist nicht nur ein Ort des Lehrens und Lernens, sondern auch ein Ort des Lebens. Eltern, Lehrer und Schüler haben hin und wieder unterschiedliche Auffassungen und Einstellungen zum Schulleben.

 

Gegenseitiger Respekt und Wertschätzung der Person erleichtern das Miteinander, die Kommunikation und die Lösung von auftretenden Konflikten. Die Verhaltensweisen der Beteiligten sollen dazu beitragen, dass unsere Schule ein Ort ist, an dem sich alle wohl fühlen. Für alle gilt „die Goldene Regel“:

 

WAS DU NICHT WILLST, DAS MAN DIR TU,

DAS FÜG‘ AUCH KEINEM ANDERN ZU!

 

Mit der Erarbeitung dieser Schulordnung können/wollen wir nicht jede einzelne Situation im Schulalltag regeln.

 

I. Leitgedanken

1.1 Wir halten zusammen

  • Wir wollen, dass alle gerne zur Schule kommen.

  • Wir sind freundlich zueinander und helfen uns.

  • Wir achten uns und gehen respektvoll miteinander um.

 

1.2 Wir übernehmen Verantwortung

  • Wir halten unsere Schule sauber, achten unsere Einrichtung, unser und fremdes Eigentum.

 

1.3 Wir arbeiten zusammen

  • Lehrer, Schüler und Eltern unterstützen sich gegenseitig und bilden eine schulische Gemeinschaft.

 

II. Verantwortlichkeiten

2.1 Verantwortlichkeiten der Lehrer/ -innen

  • Wir sind Vorbilder für die Kinder.

  • Wir beginnen bzw. beenden pünktlich den Unterricht und ermöglichen den Schüler/-innen die vorgesehenen Pausen.

  • Wir nehmen uns Zeit für die Schulkinder. Wir behandeln unsere Schüler/-innen freundlich und nehmen deren Probleme ernst.

  • Wir achten auf den Informationsfluss zwischen Schule und Elternhaus (Elternbriefe, Sprechstunden, Elternabende, …).

  • Wir sind offen für die Mitwirkung von Eltern bei der Gestaltung des Schullebens.

  • Wir erhalten die Motivation unserer Schüler/-innen, indem wir eine entspannte, angstfreie und ansprechende Lernumgebung schaffen.

  • Wir erhalten und fördern die Neugier und Aufmerksamkeit der Kinder.

  • Wir vermitteln Grundfertigkeiten, Kenntnisse und Kulturtechniken.

  • Wir fordern und fördern unsere Schüler/-innen gemäß ihrer Stärken und Schwächen.

  • Wir achten auf ein angemessenes Verhalten der Schüler/-innen sowie einen respektvollen Umgang miteinander und vermitteln den Kindern gewaltfreie Konfliktlösungen.

  • Wir reagieren angemessen und möglichst unmittelbar auf Verstöße gegen die Schulordnung.

  • Wir sind für alle Schüler/-innen weisungsbefugt.

  • Wir achten darauf, dass jedes Kind seinen Platz in der Gemeinschaft findet.

 

2.2 Verantwortlichkeiten der Eltern

  • Wir sind Vorbild für unsere Kinder.

  • Wir vermitteln ihnen ein positives Bild der Schule sowie einen höflichen Umgang mit Lehrern und anderen Schülern.

  • Wir sorgen für die Pünktlichkeit unserer Kinder.

  • Wir zeigen Interesse an Elternabenden, Beratungsgesprächen und schulischen Veranstaltungen und versuchen regelmäßig daran teilzunehmen.

  • Wir achten täglich darauf, dass die Hausaufgaben unserer Kinder ordentlich und vollständig angefertigt sind und geben notwendige Unterschriften für Klassenarbeiten, Lernzielkontrollen und Elternbriefe direkt ab.

  • Wir achten auf die Vollständigkeit und Funktionstüchtigkeit der Lernmaterialien.

  • Wir sprechen Probleme rechtzeitig, offen und in angemessener Weise beim Lehrpersonal an. Erster Ansprechpartner: Klassenlehrer/-in, dann die Schulleitung.

  • Wir schicken unser Kind nicht krank in die Schule. Wir informieren die Schule möglichst vor Unterrichtsbeginn über das Fehlen unseres Kindes

  • Wir melden Änderungen, die sich auf das Schulleben und auf die Schulleistungen auswirken können, rechtzeitig der Klassenleitung.

  • Wir unterstützen erzieherische Maßnahmen der Schule bei Verstößen der Kinder gegen die Schulordnung.

 

2.3 Verantwortlichkeiten der Schüler/-innen

  • Ich bin freundlich und hilfsbereit zu allen Mitschülern. Ich vertrage mich mit ihnen, weil wir eine Gemeinschaft sind.

  • Ich gehe auf direktem Wege zur Schule und auch nach Hause. Ich verhalte mich im Bus und an den Haltestellen ordentlich und verkehrsgerecht, damit niemand gefährdet wird.

  • Ich komme pünktlich zum Unterricht, damit wir gemeinsam beginnen können. Im Unterricht halte ich mich an die vereinbarten Klassenregeln. Während der Schulzeit bleibe ich auf jeden Fall auf dem Schulgelände.

  • Ich achte auf die Vollständigkeit meiner Arbeitsmaterialien, gehe sorgfältig mit ihnen um und fertige regelmäßig meine Hausaufgaben an. Schriftliche Informationen (Elternbriefe, Klassenarbeiten, …) gebe ich sofort bei meinen Eltern ab.

  • Ich lasse jegliche private elektronische Geräte, wie Smartwaches, Fitnesstracker, Smartphones oder Ähnliches, während der Unterrichts- und Pausenzeiten ausgeschaltet in meinem Ranzen. Eine Nutzung im „Schulmodus“ ist nicht gestattet. 

  • Ich bringe keine schulfremden Gegenstände (zB. gefährliche Gegenstände wie Messer) mit. Ich gehe behutsam mit allen Dingen um. Wenn ich etwas nutzen möchte, was mir nicht gehört, frage ich.

  • Ich achte auf Sauberkeit und Ordnung im Schulgebäude, im Klassenzimmer und auf dem Schulhof, weil wir uns dann alle wohl fühlen.

  • Ich benutze die Toilette nicht als Spielplatz. Ich halte sie sauber und beachte die notwendigen Hygienemaßnahmen.

  • Ich halte mich an die Pausenregeln und befolge die Anweisungen der Pausenaufsicht.

  • Ich lasse andere Kinder in Ruhe spielen und akzeptiere das STOP-Zeichen. Kann ich Probleme nicht selber lösen, hole ich mir Hilfe bei den Lehrern/-innen.

  • Im Schulgebäude verhalte ich mich leise, renne und drängele nicht. Nach den Pausen begebe ich mich unaufgefordert und ruhig auf meinen Platz und warte auf den Unterrichtsbeginn. Nach Schulschluss gehe ich auf direktem Wege nach Hause bzw. die Buskinder zum Aufstellplatz.

 

UND SOLLTE DOCH EINMAL ETWAS SCHIEF GEHEN

„ENTSCHULDIGE BITTE!“ ZU SAGEN TUT NICHT WEH UND KANN EINEN GROSSEN STREIT VERMEIDEN!

 

III. Umgang mit Regelverstößen

In den vorigen Punkten habt ihr lesen können, welche Regeln ihr selbst, eure Lehrer/-innen und eure Eltern einhalten müssen, wenn es in der Klasse und in der gesamten Schule gut ablaufen soll. Aber so, wie bei jedem Fußballspiel ein Schiedsrichter notwendig ist, der öfter pfeifen muss und manchmal eine gelbe oder sogar eine rote Karte zeigt, so muss auch eine Schulordnung etwas über die Verstöße gegenüber den Regeln aussagen.

Sicher werden wie auch beim Fußball die meisten Verstöße nicht absichtlich oder gar bösartig begangen. Trotzdem können sie nicht einfach unbeachtet bleiben, denn die aufgeschriebenen Regeln gelten ohne Ausnahme für alle gleichermaßen.

 

Mögliche pädagogische Maßnahmen:

  1. Maßnahmen zur Wiedergutmachung
    - sich in angemessener Form entschuldigen
    - miteinander sprechen
    - Zerstörtes ersetzen 
    - Beschmutztes säubern

  2. zeitweises Einbehalten von schulfremdem Eigentum

  3. Pausenhofsperre

  4. Zusatzaufgaben

  5. Nacharbeiten

  6. Ausschluss von besonderen schulischen Veranstaltungen

  7. Klassenbucheintrag

  8. Benachrichtigung der Erziehungsberechtigten

 

Schwerwiegende Verstöße gegen die Schulordnung ziehen Ordnungsmaßnahmen gemäß dem Schulordnungsgesetz nach sich.

 

Bitte lesen Sie die Schulordnung gemeinsam mit Ihrem Kind und besprechen Sie die angeführten Themen. In der Schule wird natürlich am Anfang jeden Schuljahres das Thema „ Schulordnung“ von den Lehrern/-innen thematisiert.